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ProGenesis

95 Thesen gegen die Evolution

Wissenschaftliche Kritik am naturalistischen Weltbild

Dr. jur. Dieter Aebi, Dr. med. Markus Bourquin, Prof. a.D. Dr.-Ing. Werner Gitt, Dr. chem. Ruedi Hartmann, Roland Schwab, Dipl.-Ing. Hansruedi Stutz, lic. theol. Marcel Wildi.

1. Auflage 2009 / © 2009 by CLV · Christliche Literatur-Verbreitung
2. Auflage 2009 / © 2009 by CLV · Christliche Literatur-Verbreitung

Postfach 110135 / 33661 Bielefeld

Satz: CLV / Druck und Bindung: CPI - Ebner & Spiegel, Ulm / ISBN 978-3-86699-220-7


Vorwort des Verlags


Der CLV ist doch kein Verlag für wissenschaftliche Werke, sondern für christliche Literatur . so mag mancher denken, der dieses Buch in den Händen hält - 95 Thesen gegen die Evolutionstheorie, das ist doch eher ein Thema für die Wissenschaft!

Das ist richtig - und wiederum auch nicht, denn die Diskussion Evolution kontra Schöpfung wird nicht nur in wissenschaftlichen Kreisen geführt. In populärwissenschaftlichen Publikationen wird die Evolutionstheorie häufig als gesicherte wissenschaftliche Erkenntnis dargestellt. Alternative Modelle werden nicht beachtet und kritische Fragestellungen zur Evolutionstheorie zusammen mit den Fragenden in den Bereich des religiösen Fundamentalismus abgeschoben bzw. als unwissenschaftlich abgelehnt. Bibelgläubigen Christen wird vorgeworfen, die wenigen unklaren Randbereiche aus einer im Allgemeinen gut abgesicherten Evolutionstheorie herauszupicken, um darauf ihre rein weltanschaulich geprägte Wissenschaftskritik zu gründen und so die klare Sicht auf wissenschaftliche Fakten zu vernebeln.

Dieses Buch möchte zeigen, dass kritische Fragestellungen sich keineswegs nur auf Randbereiche beschränken, sondern im Gegenteil gerade die Fundamente der Evolutionstheorie betreffen. In 95 allgemein verständlichen Thesen werden aktuelle Forschungsergebnisse zusammengefasst und dem naturalistischen Weltbild entgegengehalten.

Die den Thesen zugrunde liegenden Fakten und Argumente wurden nach dem heutigen Stand der Erkenntnis erhoben und werden aus dem Blickwinkel der Schöpfungstheorie diskutiert. Um die Formulierungen für den wissenschaftlich interessierten Laien verständlich zu halten, wurde versucht, eine zugespitzte Darstellung ohne inhaltliche und qualitative Einbussen zu finden. Dass dabei nicht jede These die wissenschaftlichen Grundlagen bis in die Tiefe darstellt, ist ebendieser Verständlichkeit geschuldet. Aktualität, Quellenangaben, Genauigkeit und Nachvollziehbarkeit der Argumentation halten wissenschaftlichen Kriterien stand.

Da die fortschreitende Erkenntnis in fast allen Bereichen der Wissenschaft heute aktuelle Erkenntnisse schnell veralten lässt, sind sowohl Autoren als auch Verlag für Korrekturen und Hinweise dankbar.

Der Verlag


Vorwort von Werner Gitt


Rechtzeitig zu Beginn des Darwinjahres 2009 erschien am 31. Dezember 2008 in der Zeitung DIE ZEIT ein doppelseitiger Artikel mit der Überschrift "Danke, Darwin!". Dazu waren weitere vier Ganzseiten dem Thema Evolution gewidmet. Der Dank gilt einem Mann, der vor 200 Jahren geboren wurde und dessen revolutionierendes Buch Die Entstehung der Arten vor 150 Jahren erschien. Schon der Philosoph Immanuel Kant (1724-1804) behauptete voller Stolz: "Gebt mir Materie, ich will eine Welt daraus bauen." Auch der französische Mathematiker und Astronom Laplace (1749-1827) trumpfte 50 Jahre später gegenüber Napoleon auf: "Meine Theorien bedürfen nicht der Hypothese ´Gott´."

Diese und andere Väter des wissenschaftlichen Atheismus suchten nach einer Erklärung für die Herkunft des Lebens, in der Gott nicht mehr vorkommt. Die scheinbar rettende Antwort gab Darwin, der es denkmöglich machte, die Entstehung des Lebens "auf natürliche Weise" zu erklären.


Ist die Evolution ein brauchbares Denkmodell?

Schon ein kurzer Blick in den Bereich der Lebewesen zeigt uns durchweg hochgradig zielorientierte Konzepte: Der Pottwal, ein Säugetier, ist so ausgerüstet, dass er aus 3'000m Tiefe auftauchen kann, ohne an der gefürchteten Taucherkrankheit zu sterben. Eine riesige Menge mikroskopisch kleiner Bakterien in unserem Darmtrakt hat eingebaute Elektromotoren, die vorwärts und rückwärts laufen können. Von der vollen Funktionsweise der Organe (z.B. Herz, Leber, Niere) hängt in den meisten Fällen das Leben ab. Unfertige, sich erst entwickelnde Organe sind wertlos. Wer hier im Sinne des Darwinismus denkt, muss wissen, dass die Evolution keine Zielperspektive in Richtung eines später einmal funktionierenden Organes kennt. Der Evolutionsbiologe G. Osche bemerkte ganz richtig: "Lebewesen können ja während bestimmter Evolutionsphasen nicht wie ein Unternehmer den Betrieb wegen Umbaus vorübergehend schliessen."


Woher kommt das Leben?

Bei all dem lauten Evolutionsgetöse unserer Tage fragt man sich: Woher kommt das Leben denn nun wirklich? Die Evolutionstheorie hat nicht die geringste Erklärung dafür, wie Lebendiges aus Unbelebtem entstehen kann. Stanley Miller (1930-2007), dessen "Ursuppenexperiment" seit den 60er Jahren in jedem Biologiebuch erwähnt wird, gab 40 Jahre danach zu, dass keine der gegenwärtigen Hypothesen über den Ursprung des Lebens zu überzeugen vermag. Er bezeichnete sie allesamt als "Unsinn" bzw. als "chemische Kopfgeburten". Der Mikrobiologe Louis Pasteur (1822-1895) erkannte etwas sehr Grundlegendes: "Leben kann nur von Leben kommen."


Warum wurden die 95 Thesen dieses Buches geschrieben?

Vertreter der Evolution halten ihre Lehre über den Ursprung des Lebens und dieser Welt für eine wissenschaftliche Theorie. Nach Karl Popper muss eine empirische Theorie falsifizierbar sein. Das heisst: Auch die Evolutionstheorie muss prinzipiell widerlegbar sein. Darum wurden die Thesen dieses Buches geschrieben.

Die stärkste Argumentation in der Wissenschaft ist immer dann gegeben, wenn man Naturgesetze in dem Sinne anwenden kann, dass sie einen Prozess oder Vorgang ausschliessen. Naturgesetze kennen keine Ausnahme. Aus diesem Grunde ist z.B. ein "Perpetuum mobile", also eine Maschine, die ohne Energiezufuhr ständig läuft, ein Fantasieprodukt. Heute wissen wir, was Darwin nicht wissen konnte, dass in den Zellen aller Lebewesen eine geradezu unvorstellbare Menge an Information und dazu noch in der höchsten uns bekannten Packungsdichte vorkommt. Die Bildung aller Organe geschieht informationsgesteuert, alle Abläufe in den Lebewesen funktionieren informationsgesteuert, und die Herstellung aller körpereigenen Substanzen (z.B. ca. 50'000 Proteine im menschlichen Körper) geschieht ebenso informationsgesteuert. Das Gedankensystem Evolution könnte überhaupt nur funktionieren, wenn es in der Materie eine Möglichkeit gäbe, dass durch Zufallsprozesse Information entstünde.


Information ist keine Eigenschaft der Materie:

Information ist eine nicht-materielle Grösse; sie ist daher keine Eigenschaft der Materie. Die Naturgesetze über nicht-materielle Grössen - insbesondere die der Information - besagen, dass Materie niemals eine nicht-materielle Grösse erzeugen kann. Weiterhin gilt: Information kann nur durch einen mit Intelligenz und Willen ausgestatteten Urheber entstehen. Damit ist bereits klar: Wer Evolution für denkmöglich hält, glaubt an ein "Perpetuum mobile der Information", also an etwas, was die allgemeingültigen Naturgesetze verbieten. Darauf werde ich im Kapitel Informationstheorie (Thesen 76-83) eingehen, das ich selbst zu diesem Buch beigetragen habe.


Fazit: 

Die Autoren der 95 Thesen gegen die Evolution haben erkannt, dass die Evolutionslehre zu den grössten Irrtümern der Weltgeschichte gehört. Würde es sich ausschliesslich um eine rein wissenschaftliche Frage in irgendeiner Disziplin handeln, hätten sie nicht den riesigen Aufwand zur Widerlegung betrieben. Der Grund ist ein anderer: Unsere Herkunftsfrage kann uns nicht gleichgültig sein, denn sie ist aufs Engste mit der Gottesfrage verknüpft. In Bezug auf die Glaubwürdigkeit der Bibel kommen nur die beiden Alternativen A1 und A2 infrage:


A1:  Es stimmt, dass die Herkunft und unermessliche Vielfalt des Lebens sich ausschliesslich durch chemische und physikalische Gesetzmässigkeiten und die viel zitierten Evolutionsfaktoren Mutation, Rekombination, Selektion, Isolation, lange Zeiträume, Zufall und Notwendigkeit sowie Tod erklären lässt. Konsequenterweise braucht man dann keinen Gott, und auch die Bibel beruht dann auf keinerlei göttlicher Quelle. Sie ist ein von Menschen erdachtes Buch, und Begriffe wie Himmel und Hölle oder Auferstehung und ewiges Gericht entstammen der menschlichen Fantasie und haben für uns Menschen keinerlei Relevanz.

Oder A2:  Es stimmt, was Gott uns in der Bibel gesagt hat. Dann ist der Gott der Bibel der einzige lebendige Gott und die Evolution ein folgenschwerer Wissenschaftsirrtum. Der Tod ist kein Leben schaffender "Evolutionsfaktor", sondern eine Konsequenz der Trennung von Gott (1). Wir können der ganzen Bibel glauben - so wie Jesus zu Gott, dem Vater, gebetet hat: "Dein Wort ist die Wahrheit" (2), und wie der Apostel Paulus bekannt hat: "Ich glaube allem, was geschrieben steht" (3). Wir werden nach unserem physischen Tod auferstehen und uns im Gericht vor Gott zu verantworten haben; und es gibt wirklich einen Himmel und auch eine Hölle.


Sinn und Ziel dieses Buches

Das Konzept der hier vorgelegten 95 Thesen ist unverkennbar an die 95 Thesen Martin Luthers angelehnt. Damals löste dieser eine Revolution aus, die eine weltweite Wirkung zur Folge hatte. Luther stellte die Bibel als einzige göttliche Quelle heraus und konnte mit diesem Massstab zahlreiche Missstände und Irrlehren der damaligen römisch-katholischen Kirche entlarven. Eine ähnliche Durchschlagskraft wünsche ich auch diesen 95 Thesen.

Direktor und Professor a.D.

Dr.-Ing. Werner Gitt

Werner Gitt war bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2002 fast 25 Jahre Direktor und Professor bei der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig.


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(1)  Paulus von Tarsus, die Bibel, Römer 6,23.
(2)  Die Bibel, Johannes 17,17.
(3)  Die Bibel, Apostelgeschichte 24,14.



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Sulzenbacher wrote:
Nur Arroganz und bewusste Ignoranz lassen zu, dass jemand Jehova, unseren Schöpfer verleugnet. In diesem sinne sind die hier vorgetragenen Thesen sehr wertvoll, weil sie intelligente Menschen zum Denken anregen.

Justin wrote:
Der Vorwurf trifft nicht. Es beetsht aber seitens der DMG keine Absicht rassistischen, diffamierenden und dann auch noch anonymen Pamphleten hier ein Podium zu bieten. Ein Mindestmadf an zivilisierter Ausdrucksweise und eine nachprfcfbare Identite4t sind