43  Uran, Helium und Blei im Zirkon

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Zirkonkristalle findet man im Granit rund um den Globus. Diese Kristalle enthalten teilweise auch ein wenig Uran, das einem radiaktiven Zerfall unterliegt, bei dem Helium und Blei (beides stabile Stoffe) zurückbleiben. Aufgrund der heute vorhandenen Heliummenge und der Geschwindigkeit, mit der es stetig entweicht (Diffusionsgeschwindigkeit), kann man das Alter der Kristalle berechnen. Interessanterweise kann man in Gesteinsschichten, die angeblich Milliarden Jahre alt sind, Zirkone finden, die aufgrund des Heliumgehalts wahrscheinlich lediglich 4'000 bis 8'000 Jahre alt sind.



Das Uran, das sich teilweise in den Zirkonkristallen befindet, ist ein instabiles Element, das im Laufe der Zeit zu Blei und Helium zerfällt. Während die kleinen Heliumatome den Kristall nach dem Zerfall allmählich verlassen können, bleiben die grösseren Uran- und Bleiatome im Kristall gefangen. Je mehr Uran zu Blei und Helium zerfallen ist, umso älter muss auch der Kristall sein. Indem man das Verhältnis von Uran- zu Bleiatomen vergleicht, kann man Rückschlüsse auf das Alter des Kristalls ziehen. Dabei kommt man sehr oft auf Altersangaben von über einer Milliarde Jahre.


Die Heliumdiffusionsrate:

Berücksichtigt man jedoch die Heliummenge, die sich noch immer im Kristall befindet, so kommt man unter Berücksichtigung der Heliummenge, die pro Zeiteinheit aus dem Kristall entweicht (Heliumdiffusionsrate), auf ein Alter von 4'000 bis 8'000 Jahren (1).

Wenn das Uran stets mit derselben Geschwindigkeit wie heute im Verlauf von einer Milliarde Jahre zerfallen wäre, so hätte das Helium in dieser langen Zeit fortlaufend aus dem Kristall entweichen können, und wir würden heute kaum noch Helium in den Kristallen vorfinden (2). Der hohe Heliumgehalt ist ein Indiz dafür, dass die Kristalle zeitweise einer starken Strahlung ausgesetzt waren, was zu einem beschleunigten Zerfall geführt hat (3).


Berechtigte Kritik:

Leider konnten bis heute erst Proben aus einer einzigen Tiefbohrung verwendet werden, was die weltweite Signifikanz der Ergebnisse infrage stellt. Zudem befindet sich die gewählte Bohrstelle in der Nähe von natürlichen Heliumvorkommen, was Kontamination ermöglichen könnte. In jedem Fall wäre es wünschenswert, dass sich eine oder mehrere staatliche Universitäten der Thematik annehmen würden.


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(1)
 Larry Vardiman, Andrew A. Snelling, Eugene F. Chaffin, Radioisotopes and the age of the Earth, Vol. 2, Institute for Creation Research, El Cajon, CA, 2005, S. 56.

(2)  ICR Acts & Facts, Vol. 31. No. 10, October 2002.

(3)  Don DeYoung, Thousands . not Billions, Challenging an Icon of Evolution, Master Books, 2005.


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